Behandlung bei Kindern
Behandlungszeitpunkt & -methoden
Der richtige Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung ist gekommen, wenn die zweite Phase des Zahnwechsels begonnen hat, das heißt die ersten seitlichen bleibenden Zähne durchbrechen, in der Regel mit 9-10 Jahren. In einem Beratungsgespräch wird dann die Anomalie nach den Richtlinien der „kieferorthopädischen Indikationsgruppen“, kurz „KIG“ genannt, eingestuft und bei Behandlungsbedarf diagnostische Unterlagen wie Abdrücke, Röntgenbilder und Fotos erstellt.
Nach Auswertung der diagnostischen Unterlagen erstelle ich dann einen Behandlungsplan. Wir kümmern uns für Sie um das gesamte Genehmigungsverfahren bei der Krankenversicherung. Sobald uns die schriftliche Genehmigung der Krankenkasse vorliegt, vereinbaren wir mit Ihnen einen Besprechungstermin, indem der Therapieplan und die Wahl der Behandlungsgeräte besprochen werden. Die Behandlung kann nun beginnen.
Phase 01
Die herausnehmbaren Apparaturen oder besser die „lockeren Zahnspangen“ werden meist in der ersten Phase der kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt. Mit diesen „Spangen“ sind allerdings nur kippende Zahnbewegungen und die Nachentwicklung der Kiefer in der Breite und der Länge möglich. Bei vielen Patienten reicht diese Behandlungsmethode aus. Einige Patienten brauchen aber in der 2. Phase eine „festsitzende Spange“.
Phase 02
„Festsitzende Spangen“ können mehr! Sie bewegen die Zähne körperlich, gezielt und beinah uneingeschränkt, das heißt die Zähne können sich geradedrehen, Lücken können geschlossen oder geöffnet werden und die Zähne verlängert oder verkürzt werden.
Phase 03
Die Retentionsphase ist die Zeit nach der aktiven Behandlung, hier werden die Zähne gefestigt und gehalten, damit kein Zahn später mehr „aus der Reihe tanzt“.
Kinder ab neun Jahren
Wenn die ersten seitlichen kleinen Backenzähne durchbrechen – in der Regel mit 9 Jahren – übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine kieferorthopädische Behandlung bei Zahn- und Kieferfehlstellungen.
Behandlungen werden in meiner Praxis mit herausnehmbaren und festsitzenden Spangen durchgeführt. Mit „lockeren“ Zahnspangen werden die Kiefer geweitet, um Platz zu schaffen und die Schneidezähne gerade zu stellen oder um einen Kreuzbiss zu beheben.
Um gedrehte Zähne einzuordnen und für den Schluss oder die Öffnung von Lücken sind festsitzende Zahnspangen notwendig. Der Spezialdraht verändert die Zahnstellung durch seine elastische Rückstellkraft. Stehen alle Zähne auf einer Ebene, können sie am Draht entlang – wie auf einer Schiene – bewegt werden.
Selbstligierende Brackets / Keramik Brackets
Ästhetische Brackets
Selbstverständlich müssen Brackets heute nicht mehr aus Metall sein. Weiße Brackets aus Kunststoff oder Keramik erfüllen auch höchste ästhetische Ansprüche. Die passiven Damon-selbstligierenden Brackets ermöglichen feine Beweglichkeit und damit schnellere Ergebnisse bei sanfterer Kraftanwendung. Damon System-Brackets arbeiten mit einem einzigartigen Gleitmechanismus, der Reibung minimiert und eine schnellere und komfortable Ausrichtung der Zähne erlaubt. Mit dem Damon System lassen sich die Zähne freier und angenehmer bewegen.